Gesicherter Privathangar DeltaOmega7

"Hm, aus gesetzlichen Gründen muss der Vertrag über einen Namen, ein Trademark oder eine andere Identifizierung laufen, sonst könnten beide Seiten den Inhalt wegen Unklarheit anfechten. Entweder wir nehmen deine Sozialversicherungsnummer, oder wenn du es wirklich tief vergraben willst, kann ich dir auch anbieten, dass wir es über deine Netzwerkkartennummer laufen lassen, aber wenn du dein Pad verkaufst, verkaufst du damit auch deinen Vertrag weiter, ich müsste also eine Rückwirkungsklausel einfügen, die dich in diesem Falle Strafbar macht. Welche Version wäre dir Lieber?", wollte er wissen.

Er dachte kurz nach, "Oder ich gebe dir einen Bluecube und lasse es über den laufen, quasi als 'Dienstgerät', der wäre dann aber nur eine Dienstleihe und ich kann dir die Funktionen nur stufenweise freischalten. Das Teil ist hochexperimentel und ich will nicht, dass du damit irgendetwas kaputt machst."

Jamie überlegt gerade an welche Daten sie im Notfall am besten kommen kann, als ihr Pad eine eingehende Nachricht meldet. Erschrocken zuckt sie kurz zusammen. Sicher war das Mom!

“Nimm am besten meine Sozialversicherungsnummer. Meinen Daumenabdruck hast du ja schon.“

Überlegt sie und ist sichtlich nervös, da sie nicht weiß wie tief in ihrer Vergangenheit bereits gegraben wird.

"Hm, ok, dann baue ich das so in den Vertrag ein, ich schick dir das als VirtualTrustDocument-Datei zu, dann kannst du eine Digitale Unterschrift nehmen die du mit deiner Sozialversicherungsnummer erstellst anstelle von deinem Namen", sage er.

“Ja, danke für dein Verständnis, so werde ich es machen. Wann soll ich anfangen? Oder hast du schon irgendwelche Ideen für die Navigation die ich durchsehen kann um einen Anhaltspunkt zu haben, in welche Richtung du denkst.“

Jamie schafft ein lächeln für den Dr. Dr. aber ihre Nervosität lässt sie von ein Bein auf das andere treten.

"Hm, ich schicke dir heute das Modell und die Syntax des TS-Alpha Operatingsystems. Um Kanna aufnehmen zu können, ist das ganze auf dem RASCAL-RASIN prinziep aufgebaut, somit verwendet es ein Neuronen-Struktur-Typ Speichersystem. Es ist relativ komplex und du wirst dich nach der Programmiersprache richten müssen, also RASCAL-RAISIN, aber die Dokumentation werde ich mitschicken. Arbeite dich erstmal in die Materie ein, ich schicke dir ein paar Testprogrammaufgaben mit, versuche die mit der Sprache zu lösen, damit ich sehen kann, dass du die Syntax beherrschst. Wenn du irgendwelche Fragen hast schicke einfach eine Pinganfrage an mein Computersystem, ich habe Kanna bereits gebeten deinen Zugang zu erkennen und in dem Fall eine Verbindung aufzubauen.", erklärte er ihr.

“Gut, ich sehe mir das dann mal an und werde mich da durcharbeiten. Ich kann für Kanna ein extra Pad frei machen. So hast du jederzeit zugriff auf meine Daten und wir können in Verbindung bleiben, auch wenn jeder seiner Arbeit nachgeht.“

Jamie zögert noch ein wenig, spricht es dann aber doch an.

“Ich weiß es ist ein unangenehmes Thema … aber ich muss meine Miete bezahlen und bin ziemlich pleite. Stört es dich wenn ich kleinere Jobs annehme, bis wir alles soweit geklärt haben?“

Asimov hob eine Braue, "Wieviel?".

Sehr energisch schüttelt Jamie ihren Kopf und streicht sich dann durch die Haare um sie wenigstens ein wenig zu bändigen.

“Nein! Ich will erst bezahlt werden wenn ich auch etwas geliefert habe. Wenn ich die Sprache erst noch lernen muss, dauert das eben ein paar Tage, deswegen muss ich zusehen das ich meine Ausgaben anders geregelt bekomme. Und was dann die Bezahlung angeht, muss ich dir denke ich keine Vorgaben machen. Du weißt sicher was diese Arbeit wert ist.“

Das Thema an sich war ihr mehr als unangenehm.

"Wie du meinst", sagte er mit einem Schulterzucken, "Tu was du tun musst."

Ein sanftes Piepsen kam aus seinem Kittel. Er packte den kleinen Blauen Würfel aus und tippte auf eine der Seiten. "Die Videokonferenzschaltung mit der Erde beginnt in einer Stunde.", kam Kannas Stimme aus dem Würfelchen. "Danke", meinte Asimov und rollte mit den Augen, "Möge der langweilige Tanz der Bürokratie beginnen."

“Dann will ich dich auch gar nicht länger aufhalten.“

Jamie lächelt noch einmal und deutet dann zu der Tür.

“Komme ich da alleine raus, oder musst du mich rauslassen?“

Das ganze passt ihr hervorragend, so kann sie gleich ihre Nachricht lesen und zur Not Mom zur Hilfe eilen. Wieder tritt sie von ein Bein auf das andere, bleibt aber mit ihrem Blick bei den jungen Mann.

"Raus kommst du einfach so, nur reinkommen ist kompliziert", meinte er grinsend. Aber ihre zunehmende Unruhe entging dem jungen Mann doch nicht, auch wenn er nichts dazu sagte.

“Gut zu wissen! Ich hoffe deine Klingel funktioniert an der Tür, wenn ich dich mal besuchen will.“

Jamie zwinkert Asimov zu und nickt dann …

“Dann wünsche ich dir viel Spaß mit deiner Konferenz und ich warte auf die Unterlagen, ehe ich mich bei dir melde. Wir sehen uns also bestimmt wieder!“

Noch einmal nickt sie und wendet sich dann ab um zu gehen ...

Gehe dort hin!

Asimiov wartete, bis sie das Labor verlassen hatte, dann holte er den Blue Cube wieder heraus. "Kanna, heiz den Ofen schonmal auf 200°, ich will mir eine Pizza reinschieben vor der Konferenz. Ich werde hier in einer viertelstunde fertig sein und zu dir rüber kommen.", sagte er. Kannas Stimme kam aus dem Würfel, "Ok, chichiue. Bis gleich." Er wollte den Würfel gerade wegpacken, als ihm etwas einfiel, "Oh, und Kanna, du hast noch die Gatekeeper Subroutine im Kamerasystem der Station oder?". "Ja.", antwortete sie. Er dachte kurz nach. "Tap dich in die Kameras rein und werf ein Auge auf Miss Evans, sie gehört jetzt zum Laborstab. Sag mir bescheid, wenn sie in irgendwelche Schwierigkeiten gerät." "Roger.", sagte Kanna.