Asteroidenstation Ephesus

„... Raumfrachter 498, die Andockschleuse 5 ist frei. Bitte verringern sie ihren Schub und stellen sie sich auf Rotationsachse 3,77 Grad ein.“
„Verstanden Station Ephesus, wir löschen nur unsere Ladung und fliegen dann den 2. Sektor gleich noch einmal an.“

Langsam sinkt der Raumfrachter in die ihm genannte Schleuse. Ein Vorgang den jeder Piloten im Schlaf beherrschen muss. Und auch dieses mal klappt die Ladung reibungslos. Das Schiff verankert sich mit der Station und die Wertvolle Fracht verschwindet nach und nach im Bauch der Station, nur um auf den nächsten Frachter zu warten der alles zu einem der großen Frachtschiffe außerhalb des Asteroidengürtels bringt.

Es war ein großer Zufall als ein kleines Bohrschiff durch einen Navigationsfehler vom Kurs ankam und im inneren des Asteroidengürtel auf die wertvollen Erze stieß. Für eine große Station, außerhalb des Gürtels bliebt keine Zeit. Der Fund musste so schnell es nur ging gesichert werden. Also ging man das Wagnis ein und baute auf einen der großen Brocken Raumstation Ephesus als Umschlagspatz auf.
Ohne die direkte Anbindung an die Erde, war man auf viele kleine Frachter angewiesen. Keine der großen Gesellschaften hatte so viele kleine Frachter. Also verkaufte man in guter alter Tradition die einzelnen Clans an kleine private Schürfer. Diese wurden mit Verträgen an die Gesellschaft verpflichtet.
Auch wenn es ein Knochenjob ist … Das schnelle Geld lockt und so war die Station schnell von allen möglichen Individuen bevölkert.

Böse Zungen behaupten das die Station jeden Piratenhafen aus längst vergangener Zeit alle Ehre macht. Aber im Grunde ist es nur das gleiche alte Spiel das es überall gibt. Man versucht zu überleben … jeder auf seine Weise.